Schon die alten Ägypter nutzten die Zwiebel als Heil- und Nahrungsmittel. Sie war Opfergabe, Zahlungsmittel und Grabbeigabe. Über Asien fand sie den Weg zu den Römern und nach Mitteleuropa. Im Mittelalter wurde sie als Amulett gegen die Pest genutzt. Tatsächlich wirkt sie antibakteriell, hilft bei Husten und Erkältung, senkt Blutdruck und Blutfettwerte, lindert Insektenstiche, enthält viel Zink und Eisen, fördert die Sauerstoffaufnahme des Blutes, die Verdauung, die Wundheilung...
Und sie enthält Schwefel, verantwortlich für den beißenden Geruch und die Tränen beim Schälen und DIE Abwehrstrategie der Zwiebel gegen Fressfeinde. Außer für den Menschen, der die Küchenzwiebel hemmungslos verzehren kann. Die Blähungen und Winde, kommen übrigens nicht vom Schwefel sondern von einer Zuckerart, der Rhamnose.
Die Zwiebel ist natürlich auch in Sagen und Legenden verewigt worden. So wird erzählt, als der Teufel aus dem Paradies vertrieben wurde, sei unter seinem rechten Fuß die Zwiebel und unter dem linken der Knoblauch gewachsen. Ist schon seltsam, ein so wundersames Gemüse ausgerechnet mit dem Teufel in Verbindung zu bringen. Die Zwiebel soll doch das Böse fern halten! Gerne hängte man zu diesem Zweck einen Zwiebelkranz an die Tür